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Modellhaus mit Münzstapeln

Marktentwicklung in München – aktuelle Daten & Prognosen

Laut der Branchenstudie der Unternehmensberatung Deloitte ist München seit 2022 nach Paris die zweitteuerste Stadt in Europa und hat damit London überholt. Die allgemeine Inflation, die ungebrochen hohe Nachfrage und die geringe Neubautätigkeit lassen keine Entspannung auf dem Münchner Immobilienmarkt vermuten.

Die aktuellen Preise auf dem Immobilienmarkt in München

Für rund 10.000 Euro pro Quadratmeter wurden im zweiten Quartal 2021 Münchner Eigentumswohnungen angeboten – 11.600 Euro für Neubau, 9.500 Euro für Bestandsimmobilien. Vor allem Single-Wohnungen mit 30 qm sind in München, im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (5.200 Euro/qm), sehr teuer: Käufer zahlen rund 9.700 Euro pro Quadratmeter.

Für ein Einfamilienhaus mit 100 qm zahlte man vor zehn Jahren noch ca. 3.700 Euro pro Quadratmeter. Aktuell erzielt man rund 1,1 Millionen Euro für eine solche Immobilie in München, was einem Quadratmeterpreis von 11.000 Euro entspricht. Allein zum 1. Quartal 2022 verzeichneten die Immobilienpreise einen Anstieg von 11 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Corona: Wie wirkte sich die Krise auf den Münchner Immobilienmarkt aus?

Die Lockdowns und das gestiegene Home-Office Angebot sowie die fehlenden Alternativen für Sparer und Investoren auf dem Finanzmarkt haben die Lage auf dem Münchner Immobilienmarkt weiter verschärft. Neubauaktivitäten der bayerischen Landeshauptstadt können die Nachfrage bei Weitem nicht decken. Die Stadt bleibt ein Magnet für in- und ausländische Bewohner, sodass die Leerstandsquote bei 0,2 % liegt.

Inflation? Gestiegene Bauzinsen? Material- und Personalmangel?

Seit Anfang des Jahres sind zwar die Immobilienpreise noch einmal gestiegen, aber auch die Bauzinsen. Gleichzeitig sorgt die allgemeine Inflation für einen Preisanstieg und bremst die Kaufbereitschaft. Schlussendlich könnten die Inflation und andere Faktoren wie die hohen Materialkosten und der Mangel an Handwerkern dazu führen, dass zumindest das Wachstum der Immobilienpreise in München gehemmt wird. Allerdings bleibt die Nachfrage weiterhin hoch, das Angebot niedrig – kein Grund, warum die Preise in München fallen sollten.

Konkrete Prognosen sind sehr schwierig, da es zu viele unvorhersehbare Einflussfaktoren gibt. Das beweist allein die Tatsache, dass die Europäische Zentralbank Anfang des Jahres selbst noch nicht davon ausging, den Leitzins zu erhöhen – was sie es im Juli 2022 dann doch taten.

Sollte man jetzt in München verkaufen oder kaufen?

Wer nun eine Immobilie in und um München herum kaufen möchte, muss gut kalkulieren. Es werden steigende oder zumindest stagnierende Preise je nach Lage erwartet. Da die Innenstadt fast unbezahlbar geworden ist, werden Immobilien in den einfachen und mittleren Lagen Münchens künftig teurer. Gleichzeitig könnten aber auch Immobilienfinanzierungen noch teurer werden, sodass sich ein Kauf aktuell lohnen könnte.

Verkäufer können die aktuelle Entwicklung vermutlich gelassener beobachten, vor allem in einfachen und mittleren Lagen könnten sie in einigen Jahren höhere Erlöse erzielen. Am Ende bleibt es aber immer eine individuelle Entscheidung, die gut durchdacht sein sollte. Gerne beraten wir von Arealis Immobilien Sie persönlich zu Ihrem Kauf oder Verkauf in München.